St.Otmar am FINAL4 im Schweizer Cup zurück auf der grossen Bühne

Im Jahr 2001, als St.Otmar letztmals die Trophäe in die Höhe stemmte, waren die St.Galler das Team schlechthin in diesem Wettbewerb. Die Gelbschwarzen hatten vier der ersten sechs Austragungen des Schweizer Cups für sich entschieden – ausserdem standen sie in sechs der ersten sieben Cupfinals. Seither ist es sportlich eher ruhig geworden. Eine Teilnahme am Playoff-Final 2015 sowie die Qualifikation für den Cupfinal 2016 – in beiden Fällen mit Niederlagen gegen die Kadetten Schaffhausen – waren wohl kleine Lebenszeichen, aber nicht der Turnaround. Letztmals im Halbfinal standen die St.Galler in der Saison 2019/20.

Der Einzug ins FINAL4 in Kriens ist für sich allein bestimmt auch nicht die grosse Trendwende. Aber er ist ein spannendes Indiz, weil er auf einem neuen und zukunftsgerichteten Weg zustande gekommen ist. Mit Michael Suter übernahm ein starker Ausbildner, das Budget wurde reduziert und den Einnahmen angepasst, das Team wurde deutlich verjüngt – kurz: der Club steckt mitten in einem umfassenden Transformationsprozess. Zu den Topteams der Liga fehlt, gerade was die Kaderbreite angeht, noch einiges, aber im Cup nutzten die St.Galler ihre Chance, sich vielleicht sogar früher als erhofft wieder ins Schaufenster zu stellen.

Im Halbfinal am Samstag in der Pilatus Arena tritt St.Otmar als Aussenseiter an. Einerseits, weil man mit den Kadetten das schwerstmögliche Los erwischt hat. Andererseits, weil die St.Galler auch von Personalsorgen geplagt sind. Torhüter Aleksandar Lacok fällt mit einer Knieverletzung für den Rest der Saison aus, Rückraumspieler Emil Jessen dürfte wegen einer Fussverletzung ebenfalls nicht einsatzfähig sein. Dazu kommt die ohnehin hohe Belastung im Dezember und der Fokus auf die Meisterschaft. Genau deswegen sagt aber Michael Suter: «Die Teilnahme am FINAL4 ist für uns als Mannschaft und für den ganzen Verein ein Highlight und auch ein wertvolles Ausrufezeichen. Das gibt uns Energie für den weiteren Weg, der noch vor uns liegt.»

Spielplan FINAL4

Samstag, 27. Dezember
15.00 Uhr: BSV Stans – Pfadi Winterthur
18.00 Uhr: Kadetten Schaffhausen – TSV St.Otmar

Sonntag, 28. Dezember
15.00 Uhr: Spiel um Platz 3
18.00 Uhr: Cupfinal

Alle Spiele sind mit Gamepass live auf REDhandball.ch zu sehen.

Ticketing

Für den TSV St.Otmar wurden die Sektoren G1 und G2 als Fancorner zugewiesen; diese Tickets sind ausschliesslich als Zweitagespässe erhältlich. Lasst uns nach unserem Motto #zämästoh diese beiden Sektoren füllen. Tickets im Fancorner kosten 95 Franken zzgl. Vorverkaufsgebühr. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sowie AHV-/IV-Bezüger profitieren von 20 Prozent Rabatt.

Der Veranstalter bietet neu auch Eintagestickets für den Besuch des FINAL4 an, sowohl für Samstag als auch für Sonntag. Diese Tickets können ebenfalls ab sofort im Vorverkauf bei Ticketcorner erworben werden. Die Anreise zum FINAL4 erfolgt individuell. Empfohlen werden dabei die öffentlichen Verkehrsmittel: Die Pilatus Arena liegt direkt am Bahnhof Kriens Mattenhof. Rund um die Arena stehen aber auch verschiedene Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

Zum Vorverkauf