Ein Goalie als Spielverderber

17.10.2011

In der Kreuzbleiche muss St. Otmar gegen die Kadetten Schaffhausen eine 24:37-Niederlage hinnehmen. Gäste-Goalie Arunas Vaskevicius führt sein Team mit 29 Paraden zum Erfolg.

St. Otmar bezog gegen den überlegenen Leader aus Schaffhausen die erwartete Niederlage. Und trotzdem war am Ende die Enttäuschung deutlich spürbar. Denn die St. Galler verpassten am Sonntagabend eine durchaus gute Gelegenheit, sich gegen das derzeit beste Team der Schweiz zumindest einigermassen achtbar aus der Affäre zu ziehen. Die Kadetten hinterliessen zu Beginn der Partie nämlich alles andere als einen bestechenden Eindruck. Die Equipe von Trainer Petr Hrachovec wirkte nur drei Tage nach dem Heimspiel gegen Zagreb in der Champions League müde, beging zahlreiche Fehler und überliess St. Otmar das Spieldiktat.


Die St. Galler erwischten einen hervorragenden Start, legten innert 100 Sekunden ein 3:0 vor und zeigten in der Deckung einen starken Auftritt. Die wache und agile 6-0-Verteidigung, unterstützt vom in der Startphase guten Torhüter Thomas Isenrich, zwang die Kadetten zu ungewohnt vielen Ballverlusten. St. Otmar blieb am Drücker und lag nach zwölf Minuten mit 8:5 in Führung. Es hätten aber zu jenem Zeitpunkt gut und gerne auch schon drei, vier Tore mehr sein können. Denn die St. Galler scheiterten immer wieder am überragenden Arunas Vaskevicius im Tor der Schaffhauser. Und der litauische Nationaltorhüter sollte auch in der Folge das Hauptproblem des Gastgebers bleiben.


Vaskevicius hielt alles
Was der 38jährige Goalie im Tor der Kadetten veranstaltete, verdient das Prädikat Weltklasse. Insgesamt 29 Bälle wehrte Vaskevicius ab, davon zahlreiche Eins-gegen-eins-Situationen. Er kam auf eine Quote von gegen 60 Prozent – und kaufte dem Heimteam damit am Ende wohl den Schneid ab. Denn trotz der gelungenen Vorstellung in der ersten Halbzeit ging St. Otmar mit einem 14:16-Rückstand in die Pause. Es war für die Kadetten ein sehr guter Lohn für eine durchzogene Leistung. Einzig David Graubner, der in den ersten 30 Minuten siebenmal erfolgreich war, erreichte bei den Schaffhausern neben Vaskevicius die Normalform.


Nach der Pause ging der Schweizer Meister deutlich konsequenter und zielstrebiger zu Werke. Trotz der Doppelbelastung konnten die Schaffhauser enorm zulegen, derweil die St. Galler stark abbauten und in der Abwehr zuweilen überfordert wirkten – vor allem dann, wenn die Kadetten den Ball schnell laufen liessen.


Schaffhausens Steigerung
Bis zur 40. Minute hielt St. Otmar zwar noch mit, doch dann zogen die Gäste unwiderstehlich von 21:18 auf 26:18 davon. Die Kadetten deckten jetzt ausgezeichnet, und Vaskevicius liess sich kaum mehr aus dem Spiel heraus bezwingen. Dem Heimteam, dem die Durchschlagskraft und auch die Geduld fehlten, gelangen in der letzten Viertelstunde nur noch vier Treffer. Die Schaffhauser auf der anderen Seite hielten die Pace beeindruckend hoch und überrannten die St. Galler in ihrer eigenen Halle. Der gute Start St. Otmars war zu jenem Zeitpunkt längst vergessen.


Marco Ellenberger

St. Galler Tagblatt vom 17.10.2011

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