Niederlage in Thun

Die Thuner waren - wie erwartet - von Beginn an äusserst aggressiv und bis in die Haarspitzen motiviert. Sie übernahmen gleich die Führung, was ihrem Selbstvertrauen zusätzlich Auftrieb verlieh. Die Otmärler taten sich schwer und liessen sich auch zu stark durch die Tatsache beirren, dass von Anfang an von den Schiedsrichtern allzu häufig mit ungleichen Ellen gemessen wurde -  und dies nie zu Gunsten der Gelb-Schwarzen. Nach einem klaren Rückstand kämpfte sich der TSV St. Otmar, der nach wie vor auf Vedran Banic verzichten musste, bis zur Pause wieder auf zwei Tore heran. Nach dreissig Minuten war also noch alles möglich, zumal auf Seiten der Thuner Topscorer Lukas von Deschwanden verletzungsbedingt nicht mehr eingesetzt werden konnte.

In der zweiten Halbzeit gelang den Otmärlern sogar der Anschlusstreffer, doch die Antwort der Thuner liess nicht lange auf sich warten. Mit sechs Toren in Folge setzen sie sich wieder klar ab. Die St. Galler vermochten nicht mehr zu kontern und mussten dem Gegner den Sieg überlassen. Besonders bitter war die Tatsache, dass mit Ramon Hörler und Jost Brücker zwei Spieler verletzt die Heimreise antreten mussten.

Es zeigte sich einmal mehr, dass man in Thun nur dann Punkte holen kann, wenn alles zusammen passt. Und das hat es gestern beim TSV St. Otmar definitiv nicht.

Trotz der Niederlage bleibt der TSV St. Otmar auf dem vierten Tabellenplatz, da der HC Kriens-Luzern eher überraschend gegen den BSV Bern Muri nicht gewinnen konnte.