Superkulisse - bittere Niederlage

2250 Zuschauer rieben sich verwundert die Augen. Sie sahen einen TSV St. Otmar, der im Vergleich zum ersten Finalspiel nicht wieder zu erkennen war. Die Otmärler übernahmen gleich die Führung und bauten diese bis Mitte der ersten Halbzeit auf fünf Treffer aus. Doch der Favorit aus Schaffhausen kämpfte sich wieder heran und konnte fünf Minuten vor dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer erzielen. Mit den letzten beiden Treffern vor dem Seitenwechsel konnte sich der TSV St. Otmar aber wieder ein wenig absetzen (16:13).

Der Vorsprung von drei Toren hatte bis zur 40. Minute Bestand (19:16). Doch erneut konnte Kadetten SH auf ein Tor verkürzen (19:18). Die Antwort der Otmärler liess mit drei Treffern in Serie nicht auf sich warten. Zehn Minuten vor Spielende führte der Gastgeber noch mit drei Treffern. Fünf Minuten vor Schluss waren es noch deren zwei (25:23). Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man aber leider auch die eine und andere klare Torchance liegen gelassen. Auf der Zielgeraden ging dem TSV St. Otmar dann buchstäblich die Luft aus. Die Schüsse fanden den Weg ins gegnerische Tor nicht mehr. Kadetten SH liess sich nicht lange bitten und erzielte in der 57. Minute den Ausgleich. Otmar versuchte alles, hatte aber bei einem Lattenschuss auch noch das Pech auf seiner Seite. Fünf Sekunden vor Schluss gelang Kadetten, welches bis zu diesem Zeitpunkt kein einziges Mal in Führung gelegen hatte, der Siegestreffer.

Dem TSV St. Otmar blieb also nur die Rolle des tragischen Helden. Die Leistung, die die Mannschaft von Predrag Borkovic zeigte, verdient aber allergrössten Respekt. Am Ende fehlte nur ein kleines Quäntchen Glück zur Sensation.

2250 Zuschauer waren aber in den Genuss eines hochstehenden, attraktiven und spannenden Finalspiels gekommen.

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